Kürzlich aus dem Europaurlaub zurück.

Das Annerl hat sich mal wieder ganz heimlich auf heimatlichem Boden herumgetrieben und bei der Gelegenheit auch noch gleich die Insel Kreta gestürmt. Bilder natürlich genügend vorhanden, welche den Spaß-Faktor belegen können.

Hammer Sommerwetter auf der anderen Seite des Teichs. Ganz anders als hier. Wieder back in Chile trage ich Winterjacke und Stiefel! 🙁

Es regnet selten in dieser 6 Millionen Stadt und wenn es dann mal nieselt, Sprechen die Chilenen von der Sintflut! Sind halt doch andere Wetterverhältnisse gewohnt als wir Mitteleuropäer. Das Gute an dem seltenen Nass ist, dass es im Falle eines Regengusses, die stets dichte Smog-Schicht über der Stadt „weggewaschen“ wird und man für kurze Zeit einen herrlichen Ausblick aus dem Büro im 21 Stock auf den Urwald Santiagos und auf die Anden hat.

Auch die Einheimischen des Betonurwalds haben sich von den Bäumen gewagt und sich den Verhältnissen angepasst. Jetzt werden die Weibchen nicht mehr ohne Vorwarnung angesprungen, sondern durch angenehme und wohlklingende Laute auf den Sprung vorbereitet. Das klingt dann zum Beispiel so:

Oh Mamita, que linda eres…

Rica, rica…

Oder einfach ein erfreutes schnurren im vorbeigehen: „hmmmr“

So weiss man dann als Frau: möglichst ignorieren und nicht stehen blaiben.

Ja, sind schon andere Sitten, aber das leichtere Lebensgefühl, die Leute,… machen die Umstellung nur zu leicht. So dass man sich plötzlich selbst dabei erwischt wie man sagt: „Not e preocupes, mañana sin falta.“

Resümee, das Leben ist hier auf jeden Fall anders und manchmal vielleicht etwas beunruhigend, aber es ist es auf jeden Fall wert sich aus dem Schneckenhaus zu trauen, man kann auch sehr positiv überrascht werden.

Berichte aus dem Großstadtdschungel

-anna-

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