Da am kommenden Sonntag mein Bruder zu Besuch kommt, dachte ich schon fleissig darüber nach, welche einzelnen Sightseeing-Punkte man definitiv gesehen haben muss. Später stolperte ich dann über einen kurzen Artikel auf matadortrips.com mit dem Titel “6 Unusual Things to Do in Beijing, China”.
Eine Top10 oder Top20, sowie eine Kategorisierung in “Must-Do”s und “Can-Do”s würde zu aufwendig sein und zu lange dauern. Deswegen verfasse ich anbei einfach eine ungeordnete Auflistung von Locations, Dingen und Spots in BeiJing, versehen mit ein paar Kommentaren meinerseits (alle Angaben ohne Gewähr!).
– Verbotene Stadt und der Platz des Himmlischen Friedens
Zijin Cheng (紫禁城) und Tian’anmen (天安门) liegen nah nebeneinander, quasi untereinander. Der Platz erstreckt sich von dem Südeingang zur Verbotenen Stadt und ist schlichtweg groß.
So ist auch die Verbotene Stadt, als Stadt in der Stadt. Groß, mit vielen Plätzen und Gängen und Nebengässchen.
Ich unterstelle, dass dies neben der chin. Mauer der Touristenpunkt Nr. 1 in Peking ist. Stets geschäftig, aber auch sicher einen Besuch wert. Man tut aber gut daran nicht unbedingt an Feiertagen und Nationalfeiertagen hier aufzulaufen, dann begibt man sich einfach besser in Sicherheit.
Die Verbotene Stadt bildet das Stadtzentrum Pekings, alle Ringe, Straßen und Transportwege sind nach ihr ausgerichtet. Hoch lebe der Kaiser. Eintritt: ca. 40RMB (Stand Feb 2010).
– Große Mauer
“The Great Wall” ist sehr sehr lang und wird ständig länger, da man ständig weitersucht und wer sucht, der findet. Sie wird in regelmässigen Unregelmässigkeiten neu vermessen und neu entdeckt. Man findet vorher nicht gesehene Teile, zerfallene Teile, unterbrochene Teile, sodass der eine von 5.000, der nächste von 6.000 und ein weiterer von 6.500 km Länge spricht. Ich will und kann hier niemanden korrigieren oder verbessern, auch kann ich nicht zustimmen oder beipflichten. Einzig die Länge als Tatsache, die kann ich bestätigen: sie ist lang.
Glücklicherweise liegt die große Mauer nicht weit entfernt von Peking entfernt (auch für europäische Verhältnisse), sodass man ab und an auch mal ein Stück Mauer besichtigen kann. Offiziell freigegeben und deswegen touristische Anlaufpunkte sind (mir bekannt) vier derer. Eintritt: je nach Location ca. 40-60RMB (Stand: Feb 2010).
Badaling
Jinshanling
Simatai
Mutianyu
Simatai und Jinshanling sind ein wenig weiter weg, deswegen weniger besucht und deutlich angenehmer zu bewandern. So oder so ist die Mauer jeden Kilometer und jeden Yuan Eintritt wert.
– Wangfujing
Wangfujing (chin. 王府井, Wángfǔjǐng) ist eine Einkaufspassage ein wenig östlich von der Verbotenen Stadt und gehört sicherlich zu den eher nobleren Ecken in Peking. Wenn das nötige Kleingeld stimmt, dann kann man hier sicherlich gut einkaufen oder einfach nur schlendern und schauen.
– Dong Hua Men Nachtmarkt
Zwischen Wangfujing und Verbotener Stadt, liegt ein kleiner aber feiner Nachtmarkt. Dort kann man dann herzhaft zum Skorpionenspieß greifen, oder es lassen. Ob probieren oder doch nur schauen, es lohnt sich einen Blick zu riskieren – wenn man sowieso schon in der Nähe ist.
– Xidan
Einkaufen, groß, viel, bunt, verschieden, aber bitte nicht ganz so touristisch wie Wangfujing? Dann bitte einfach mit der U-Bahn Linie 1 ein paar Stationen weiterfahren und in Xidan aussteigen.
Was es dort alles gibt, oder auch nicht, findet man u.a. auf beijing-visitor.com
– The Centre of Performing Arts
Aufgrund der auffälligen Architektur auch gemein hin bekannt als “the egg“, ist es ein Gebäude der Künste, nicht weit weg von der Verbotenen Stadt (U-Bahn Linie 1, Tiananmen West). Unter einem Dach sind hier Oper, Konzertsaal und Theater vereint und bieten wahrlich tolle Namen der internationalen Szene.
Findet gerade keine Veranstaltung statt, so kann man gegen eine kleine Gebühr das Gebäude von Innen betrachten. Es sei gesagt, es lohnt sich. Eintritt: ca. 15RMB für Besichtigung (Stand: Feb 2010).
– Temple of Heaven
Der Himmelstempel (simplified Chinese: 天坛; traditional Chinese: 天壇; pinyin: Tiāntán) ist ein sehr ansehlicher Tempel mit einer großen Gartenanlage, in Süd-Osten der Stadt. Neben dem großen Parkgelände gibt es noch kleinere Pagoden und Tempelanlagen zu besichtigen, wir sprechen hier von einer Anlage von mehreren Fußballfeldern Größe. Großartig zum Spazieren und Flanieren. Meiner Ansicht nach ein Must-Do, einen halben Tag sollte man schon einplanen.
– 798
798 (Chinese: 798艺术区; pinyin: 798 Yìshùqū) oder auch bekannt als Dashanzi Art District ist ein altes Industriegebiet mit verlassenen Fabrikgebäuden. In diesen alten Gebäuden und Hallen finden sich Künstler und Galerien zu einem Kunstererlebnis zusammen, was sich durchaus sehen lassen kann. Hier findet man alles von Malerei, Fotografie und Skulpturen, jeweils in guten und schlechtem Geschmack.
Auch hier spreche ich meine Empfehlung aus. Dafür dann den ganzen Tag einplanen, denn das Gelände ist groß.
– Updates folgen …
One.
Kop ***
derbe geil.
hast du sowas auch fuer hangzhou…?
😉
Nein, dafür muss man mich als persönlichen Führer buchen… 🙂
booked! ende 2010. kommst dann von kolumbien rueber. hoffe, wird fuer deine kolumbianische frau kein problem.
Für die kolumbianische nicht … aber die Nica könnte Mukken machen!? 😉
Das national institute of circus arts? but why? 😀
LOL
Updated, Temple of Heaven. Steht für morgen auf dem Plan.
Update, 798. Morgen bissl künstlerisch unterwegs 🙂