Überschuss an Männern -> Gleichgeschlechtliche Liebe; Überschuss an Frauen -> ???

Der von Tobi neulich gepostete Link zu einem interessanten Bericht über die Ein-Kind Politik in China gab mir zu denken.

„Chinesische Wissenschaftler warnen vor Problemen, die aus dem erwarteten Überschuss von Männern entstehen könnten. 2020 könnten dank der sinkenden Geburtsrate, wie die Chinesische Akademie der Sozialwissenschaft (CASS)berichtet, 24 Millionen Männer im heiratsfähigen Alter keine Frau finden. Seit den 1980er Jahren sei der Anteil der Männer bei den Geburten stetig gestiegen.“

(Florian Rötzzel; http://www.heise.de/tp/blogs/3/146889; 12.01.2010)

Zusammenfassung:

In diesem Text wird im Grunde berichtet, dass die Zahl der Männer in China stetig steigt (nichts Neues), die der Frauen dagegen ständig sinkt. Das führt dazu, dass es einen Überschuss an Männern im heiratsfähigen Alter gibt. Weiter heißt es, dass ein sexuell unbefriedigter Mann gewalttätig wird und Revolte macht(?!) Um diesen „schrecklichen“ Kreislauf zu durchbrechen lockert nun die chinesische Regierung ihre Einstellung zu Schwulen und erlaubt schwule Kneipen und Bars und denkt sogar über Eheschließung zwischen Schwule nach.

Zum einen finde ich es auch seltsam (wie schon von den anderen GEs erwähnt), dass eine Verbindung zwischen Frauenknappheit und Homosexualität gezogen wird und zum anderen, dass die chinesische Regierung offensichtlich meint, dass gleichgeschlechtliche Eheschliessung ihr „Frauenproblem“ und damit ein „Nachwuchsproblem“ lösen könnte.

So sass ich nun mit meiner Freundin Julia in einem chilenischen Restaurant und diskutierte mit ihr darüber, was wohl passieren würde, wenn es einen Frauenüberschuss gäbe.

In der Tat gibt es diesen bereits:

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Nr. Land (Kontinent) Verhältnis Männer/Frauen
1 Vereinigte Staaten von Amerika (Nord- und Mittelamerika) 0,97
2 Ukraine (Europa) 0,86
3 Spanien (Europa) 0,96
4 Russland (Europa) 0,86
5 Mexiko (Nord- und Mittelamerika) 0,96
6 Indien (Asien) 1,06
7 Deutschland (Europa) 0,96
8 Costa Rica (Nord- und Mittelamerika) 1,02
9 China (Asien) 1,06

(Siehe: http://www.welt-in-zahlen.de ; 2007)

Aus einem anderen Text:

„Die Zahl der Frauen auf der Welt übersteigt die der Männer.  Diese Überzahl ist das Ergebnis davon, dass mehr Männer in Kriegen und bei Gewaltverbrechen starben und der allgemein höheren Lebenserwartung von Frauen. Das Aufwallen der Homosexualität vergrößert dieses Problem noch weiter.  Bertrand Russell schrieb: “Und in allen Ländern, in denen es eine Überzahl an Frauen gibt, herrscht die offensichtliche Ungerechtigkeit, dass jenen Frauen, die rein rechnerisch unverheiratet bleiben müssen, auch jegliche sexuelle Erfahrung verwehrt bleiben soll.”  Polygamie stellt damit die einzige, verantwortungsbewusste Lösung für diese missliche Lage dar.“ (Autor unbekannt; 6.10.2008) Dies war zum Beispiel in arabischen Ländern der Fall in denen in früheren Zeiten es oft zu Kriegen kam. (Vgl.: Stern Extra; Nr. 5, 2009)

Nun, das ist doch mal interessante. Sozialpsychologische Reaktionen auf eine ungleiche Geschlechterverteilung in einer Gesellschaft:

Sollte es zu einem Überschuss an Männern kommen, werden Männer schwul und zeugen keine Nachkommen mehr.

Kommt es zu einem Überschuss an Frauen, kommt es zu Polygamie und es werden ganz viele Kinder gezeugt.

Bedenken muss man, dass beide Situationen vom Menschen künstlich geschaffen werden, entweder durch Kriege, oder durch Gesetze.  Im Moment haben wir eine Verteilung von etwa 51 % Frauen zu 49 % Männer.

„Eine von fünf Frauen hat heutzutage keinen potentiellen Gatten, einfach nur weil nicht genügend Männer vorhanden sind.  Ein 25jähriges Mädchen sieht sich einer ernsthaften Unterversorgung an Männern ausgesetzt, mit denen man etwas anfangen kann und die Situation wird immer schlimmer, je älter die Frau wird. „(Autor unbekannt; 6.10.2008)

Leute, wir haben ein Problem!!! 😉

Mal laut gedacht

-anna-

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