Das Planetarische als Wunschproduktion
Die Geheimagentur in Kooperation mit dem Club der Autonomen Astronauten
Viele Leute wollen Astronauten werden, aber nur ganz wenigen gelingt es. Dass das ein Problem ist, versteht jedes Kind. In einem kollektiven Forschungsprozess zwischen Kindheit, Kunst und Wissenschaft sucht der Club der Autonomen Astronauten nach Wegen, den Zugang zur Raumfahrt zu egalisieren. Seit Buckminster Fuller ist bekannt: Aus planetarischer Perspektive sind wir alle Astronauten: Gelingt es diese Perspektive einzunehmen, werden alltägliche Bewegungen zu Experimenten mit der Schwerkraft. Ein Handy zu benutzen, heißt dann, seine Stimme ins All zu schicken und wieder zurück. Paradoxer Weise erkennen Autonome Astronauten schnell, wie sie in und mit Systemen zusammenhängen, wie Steuerung, Kontrolle und Fernbedienung funktionieren. Raumfahrt auf der Erde bedeutet aber auch, durch jede beliebige Tür ins Weltall hinaustreten zu können. Mit einer mobilen Raumstation testet der Club die Möglichkeiten der irdischen Raumfahrt. Auf regelmäßigen Clubversammlungen werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Diskursive Grenzen zwischen Kultur- und Naturwissenschaft, Wissenschaft und Performance machen dabei keinen Sinn. Autonome Astronauten forschen anders.